Antwerpen stellt sich diese Woche in Russland vor

Eine Wirtschaftsdelegation aus Vertretern der kommunalen Behörden, der Kultur, der Hafenverwaltung, der Wirtschaft und des Diamantsektors aus Antwerpen stellt sich in dieser Woche im Rahmen einer Handelsmission in Russland vor. Die einwöchige Mission aus der Scheldemetropole führt nach Moskau und nach Sankt-Petersburg und wird von Bürgermeister Bart De Wever (N-VA) angeführt.

Russland ist für die Stadt und für den Hafen von Antwerpen (Foto oben) einer der wichtigsten Handelspartner. Der Hafen schlägt jährlich Waren und Güter aus und für Russland in einer Menge von 14 Millionen Tonnen um (z.B. Flüssiggut, Stahl, Maschinen). Moskau ist zudem einer der weltweit wichtigsten Umschlagplätze für Erdöl- und Gas und hat damit eine große Bedeutung für den Chemiesektor in Antwerpen.

Antwerpen stellt sich in Russland in mehreren internationalen Unternehmen vor, doch das Besuchsprogramm hat auch kulturelle Schwerpunkte, betrifft Themen wie Stadtentwicklung und digitale Wirtschaft und ganz spezifisch auch den Diamantenhandel.

Das kommt nicht von ungefähr, denn rund ein Drittel der in Antwerpen bearbeiteten Rohdiamanten kommt aus Russland. Sankt-Petersburg ist ein besonders wichtiger Standort für den Antwerpener Hafen, denn von dort aus werden enorme Mengen an flüssigen Massengütern in Richtung Scheldehafen befördert.

Pieter Paul Rubens

Hier geht es auch um die Kultur. In der Eremitage von Sankt-Petersburg sind rund 30 Werke des flämischen Barockmalers Pieter Paul Rubens zu sehen und Flandern setzt Rubens im laufenden Jahr und in den kommenden Jahren in den Mittelpunkt von Kultur und Tourismus. Über die Kunst sollen internationale Gäste nach Flandern bzw. nach Antwerpen geholt werden.

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