220-300 Arbeitsstunden für Brüsseler Randalierer

Das Brüsseler Strafgericht hat nach den Ausschreitungen vom 11. und 25. November 2017 in Brüssel an diesem Freitag die Urteile gefällt. Fünf der Angeklagten, die nach dem WM-Spiel zwischen Marokko und der Elfenbeinküste in die Unruhen vom 11. November letzten Jahres verwickelt waren, wurden zu 220 Arbeitsstunden verurteilt. Drei weitere Personen wurden freigesprochen, darunter auch der Rapper Benlabel. Für die Unruhen vom 25. November, als es bei einer Demonstration auf der Louizalaan zu Ausschreitungen kam, wurde ein Angeklagter zu 1 Jahr Haft auf Bewährung verurteilt. Einer weiteren Person wurden 300 Arbeitsstunden auferlegt.

Zehn mutmaßliche Randalierer mussten an diesem Freitag vor dem Brüsseler Strafgericht erscheinen. Sie sollten sich für die Unruhen vom letzten November in der belgischen Hauptstadt verantworten. Zum einen handelte es sich um die Unruhen vom 11. November an der Börse und auf dem Lemonnierplatz, zum anderen wurden die Ausschreitungen vom 25. November auf der Louizalaan behandelt.

Für die Unruhen vom 11. November mussten 8 Personen vor Gericht erscheinen. Fünf, die in die Unruhen verwickelt waren, sind nun also zu 220 Arbeitsstunden verurteilt worden. Einer darunter hatte einen Nachtladen geplündert, ein anderer einen Lieferwagen angezündet, ein weiterer hatte die Auslagen in einem Möbelgeschäft zertrümmert und wiederum zwei weitere Jugendliche hatten Straßenmobiliar zerstört und Polizisten mit Steinen beworfen.

Drei weitere Personen, darunter auch der Rapper Benlabel, der über Facebook zu den Unruhen aufgerufen haben soll, gingen frei aus. Benlabel hat schon einmal seinen Freispruch gefeiert, zeigt ein Facebookpost.

Für die Ausschreitungen vom 25. November hat das Strafgericht zwei Randalierer verurteilt. Einer von ihnen bekam ein Jahr auf Bewährung. Der junge Mann hatte u.a. mit einem Verkehrsschild nach einem Polizeikommissar geworfen und ein Polizeifahrzeug mit verschiedenen Gegenständen beworfen. Ein anderer junger Mann wurde zu 300 Arbeitsstunden verurteilt. Er hatte u.a. einen Polizeikombi zerstört und drei Passanten angegriffen.

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