Brussels Airlines: Gewerkschaften enttäuscht

Der Chef von Eurowings, Thorsten Dirks, stellte am Montagmorgen seine Pläne für eine engere Zusammenarbeit zwischen Brussels Airlines und Eurowings vorstellen. Beide Fluggesellschaften sind Teil der Lufthansa-Gruppe. Für die Gewerkschaften waren die Informationen nicht konkret genug.

Im Februar waren zwei belgische Führungskräfte bei Brussels Airlines abgesetzt worden. Das hatte in der Belegschaft für Unruhe gesorgt.

Thorsten Dirks hatte daraufhin erklärt, Brussels Airlines werde eine belgische Fluggesellschaft bleiben und es würden weiter Kurz- und Langstreckenflüge von Brüssel aus abgewickelt. Allerdings soll die Zusammenarbeit zwischen Brussels Airlines und Eurowings verstärkt werden.

„Wir arbeiten gemeinsam an einem Plan für die Zukunft und das auf der Grundlage von Wachstumspotential, überall dort, wo das möglich ist“, so Dirks nach dem Treffen. Momentan seien nur die afrikanischen Flugverbindungen von Brussels Airlines rentabel. Das müssen sich auch in Europa absolut verbessern, betonte der Deutsche.

„Wir können es uns nicht leisten mit 40 Flugzeugen (von einer Flotte von 50, AdR.) ab Brüssel zu fliegen, ohne rentabel zu sein. Das wird die große Herausforderung für das neue Management, dass am 1. April bei Brussels Airlines antritt.“ Es sei deshalb noch zu früh, sich schon jetzt zu Fragen der Beschäftigung zu äußern. Dirks glaubt aber nicht, dass Piloten und Kabinenpersonal sich Sorgen machen müssen. Beim Bodenpersonal sieht er aber schon Synergiemöglichkeiten, sprich Sparpotenzial.

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