Brüssel: "Tiny houses", günstiger Wohnraum

Eine Antwort auf den knappen bezahlbaren Wohnraum in der belgischen Hauptstadt Brüssel könnten möglicherweise sogenannte „tiny houses“ bieten (Foto). Das sind fahrbare kleine Holzhäuschen, die rasch zusammengebaut werden können. Die Region Brüssel-Hauptstadt macht jetzt 1 Mio. € frei, um in einer ersten Instanz 40 solcher Häuser zu kaufen und bauen zu lassen.

Die Brüsseler Region lanciert diese Initiative auf Vorschlag der regionalen Wohnungsbauministerin Céline Fremault (CDH), die ein entsprechendes Politprojekt und einen Projektaufruf auf den Weg brachte, wie die frankophone Tageszeitung La Libre Belgique und die Brüsseler Nachrichtenplattform BRUZZ melden.

Innerhalb dieses Projekts sollen die Mieter begleitet werden, wie Fremault dazu angibt: „Wir wissen, dass eine Wohnung ein wichtiger Schritt für die Teilnahme an der Gesellschaft ist. Um das Projekt gelingen zu lassen, ist also auch Begleitung notwendig“. Gegenüber La Libre Belgique sagte die Ministerin, dass die Begleitung der zukünftigen Bewohner von „tiny houses“ Teil des Projektaufrufs sei.

Im Brüsseler Ortsteil Sint-Pieters-Woluwe hat die dortige Gemeinde bereits ein solches „tiny house“ errichten lassen. Das Häuschen ist 15 m² groß und verfügt über Küche, Bad und Bett. Schon in der kommenden Woche zieht hier der erste Mieter ein, meldet BRUZZ.

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