Kampf gegen Sozialbetrug bringt 266 Mio Euro

Letztes Jahr flossen infolge des Kampfes gegen Sozialbetrug Rekordeinnahmen in Höhe von 266 Millionen Euro in die öffentliche Kasse. Das hat der Staatssekretär für Betrugsbekämpfung, Philippe De Backer (Open VLD), in den VTM-Nachrichten bekannt gegeben und ist unserer Redaktion bestätigt worden.

"Innerhalb von drei Jahren wurden die Einnahmen von rund 194 auf 266 Millionen Euro verdoppelt", betonte De Backer. Daneben wurden auch 78 Millionen Euro an Löhnen für Arbeitnehmer legalisiert. 

"Die größte Zunahme der Einnahmen wurde bei Betrügereien mit Sozialbeiträgen und Sozialhilfe verzeichnet. Wer zum Beispiel Krankengeld bezieht, weil er krank geschrieben ist, inzwischen jedoch bei der Schwarzarbeit erwischt worden ist, begeht doppelten Sozialbetrug", so De Backer. "Erstmals wurden auch die Leistungen der Krankenkassen mit einbezogen. Sie haben letztes Jahr ganze 19 Millionen Euro an zu unrecht ausbezahlten Krankengeldern zurückgefordert."

Noch in diesem Jahr will De Backer mehr Kontrollen bei Einzelhändlern in Großstädten wie Antwerpen, Brüssel und Charleroi durchführen lassen. Es handelt sich um Geschäfte, in denen die Preise um einiges niedriger sind als woanders und in denen das Personal häufig wechselt. Oft entpuppten sich solche Geschäfte als Fassade, hinter der zum Beispiel Drogengeld gewaschen wird.

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