Olympia-Belgier: Biathlon, Eislauf und Riesenslalom

Bei den Olympischen Winterspielen im südkoreanischen Pyeongchang wurde Eisschnellläufer Bart Swings 8. auf den 10 km. Die Biathleten hingegen enttäuschten. Und im Riesenslalom findet Kim Vanreusen langsam ihren Dreh wieder, auch wenn ihr die Konstanz noch fehlt. Nicht zuletzt startete ein Belgier für Deutschland im Eiskunstlaufen.
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Eisschnellläufer Bart Swings (Foto oben und unten) hat auf den 10.000 m knapp Platz 8 erreicht und damit sein insgesamt drittes „Olympisches Diplom“ erzielt. Swings zeigte sich von seiner besten Seite und lief fast die gesamte Distanz in einer tiefen und flachen Haltung. Doch in den letzten 4 Runden verließen ihn die Kräfte. Mit einer Zeit von 13'03"53 lief Swings seine beste Zeit auf einer olympischen Eislaufbahn. In Sotschi vor 4 Jahren war Swings auf der gleichen Distanz allerdings noch Fünfter geworden.

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Glücklose Biathleten

Beim 20 km-Einzelrennen der Biathleten haben sich die beiden für Belgien startenden Wintersportler Michael Rösch und Florent Claude nicht für den Massenstart am Sonntag qualifizieren können. Der Deutsche Rösch blieb im ersten Schießen noch Fehlerfrei, doch im zweiten Schießen verfehlte er gleich drei Scheiben. Im ersten Liegenschießen hatte er wieder keinen Fehlschuss, doch beim zweiten Ansatz blieben wieder zwei Scheiben stehen.

Damit handelte er sich 5 Strafminuten ein. Michael Rösch kam nur auf Rang 75 bei 86 Startern. Etwas besser erging es da dem Franzosen Florent Claude (Foto unten), der ebenfalls für Belgien startet. Er blieb bei drei Schießen fehlerfrei, doch beim letzten Schießen leistete er sich zwei Fehlschüsse und bekam zwei Strafminuten. Dies reichte nur für Platz 54. Ohne die Strafminuten hätte es Claude wohl unter die 30 Besten geschafft. Damit ist für beide für unser Land startende Biathleten Olympia gelaufen.

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"Nicht konstant genug"

Die erst 20 Jahre alte Skisportlerin Kim Vanreusel (Foto unten) hat ihre Olympischen Spiele mit einem 39. Platz beim Riesenslalom eröffnet. Mit diesem Ergebnis war Vanreusel nicht unbedingt zufrieden, denn ihr fehlte nach eigenen Angaben etwas Konstanz: „Aber ich habe für die kommenden Tage Vertrauen getankt.“ Kim Vanreusel tritt in Pyeongchang noch viermal an. Sie hat nach einer Verletzung noch etwas Probleme mit ihrem Rücken und noch im Dezember drohte ihr das Gefühl für ihren Sport zu verlieren. Jetzt ist sie aber wieder da und es kann nur besser werden.

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Eiskunstlauf: Ein Belgier für Deutschland

Der aus Brügge stammende belgische Eiskunstläufer Ruben Blommaert startet seit einigen Jahren für Deutschland. Jetzt wurde er mit seiner neuen Partnerin Annika Hocke in PyeongChang 16. beim Paarlaufen (Foto unten): „Das war eine phantastische Erfahrung, vor allem, weil wie hier heute im Finale stehen. Wir hatten gestern noch nicht erwartet, dass es so gut werden würde.“

Es sei für die beiden, die sich nur knapp für die Spiele qualifiziert hatten, eine Ehre gewesen, bei Olympia zu laufen: „Wir haben ein paar kleine Fehlerchen gemacht, doch das war eine Supererfahrung. Das nehmen wir jetzt mit nach Hause, um daraus zu lernen.“ Blommaert und Hocke laufen erst seit einem Jahr zusammen. Der belgische Eiskunstläufer startet für den SC Berlin und das Paar trainiert abwechselnd in Berlin bei Knut Schubert und in Oberstdorf bei Alexander König.

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