Warum? Kreuze mit Brüsseler Opfernamen

Unbekannte haben auf dem Baugelände für eine Moschee im deutschen Regensburg 26 Kreuze aufgestellt. Auf diesen Kreuzen waren die Namen von Opfern der Terroranschläge auf den belgischen Nationalflughafen in Zaventem und auf die U-Bahn-Station Maalbeek im Brüsseler Regierungsviertel vom 22. März 2016 zu lesen.

Der türkische Moscheeverband Ditib brachte die Sache an die Öffentlichkeit und sprach davon, dass das Szenario wie ein Friedhof aussehe (Foto). "Wir sind entsetzt darüber, dass man den Terror von Brüssel mit der neuen Moschee in Verbindung bringt", sagte ein Ditib-Sprecher. Diese Intoleranz der Moscheegegner vergifte die seit Jahren aufgebaute Atmosphäre des Dialogs und der Zusammenarbeit.

Wer die Holzkreuze aufgestellt hat, ist laut Ditib bisher nicht bekannt. Laut Polizeipräsidium Oberpfalz hat die Polizei Ermittlungen aufgenommen. Eine Frage stellt sich in diesem Zusammenhang: Warum sind nur 26 Kreuze für die 22/3-Opfer aufgestellt worden und nicht 32? Die Terroranschläge vom 22. März 2016 hatten insgesamt 32 Todesopfer gefordert.

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