RSC Anderlecht muss Bayernfans entschädigen

Der RSC Anderlecht muss einen Teil des Eintrittspreises, den die Fans von Bayern München für das Champions-League-Spiel in Brüssel im vergangenen November bezahlten, rückerstatten. Das hat die europäische Fußball-Union UEFA (Union des Associations Européennes de Football) entschieden, die die Champions League organisiert. Der RSC Abderlecht soll die Bayern-Fans mit 27.000 Euro entschädigen.

Für das Match am 22. November 2017 im Stadion von Brüssel sollten die Bayern-Fans 100 Euro bezahlen. Die deutschen Fans fanden die Preise völlig überteuert. Im Gästeblock hissten sie ein Plakat mit der Aufschrift: "Kriegt ihr den Hals nicht voll?" Und darunter: "Is your greed finally satisfied - 100 €?" Außerdem warfen die Fans Bündel von Spielgeld aufs Feld.

Für diese Protestaktion wurde Bayern München von der UEFA mit einem Bußgeld in Höhe von 20.000 Euro bestraft. 'Der Rekordmeister' wollte das jedoch nicht auf sich sitzen lassen und reichte Klage gegen Anderlecht ein. Bayern bekam Recht. Dadurch müssen die Brüsseler für jede wahrgenommene Eintrittskarte 30 Euro zurückerstatten. Da sich rund 900 Bayern-Fans das Spiel im Stadion von Anderlecht ansahen, beläuft sich der Betrag auf rund 27.000 Euro.

Die Brüsseler hatten das Champions League-Spiel übrigens mit 1:2 verloren.

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