12-12 sammelte 12,5 Mio. € Spenden gegen Hungersnot

Das belgische Hilfskonsortium 12-12 konnte für die Aktion „Hungersnot 12-12“ für die Opfer der Hungersnöte in einigen afrikanischen Ländern und im Jemen 12,5 Mio. € an Spenden sammeln. Die Aktion wurde im März lanciert und endet am 31 Dezember 2017.

Mitte März rief das belgische Hilfskonsortium, dass sich aus den Hilfs- und Dritte-Welt-Organisationen Caritas International, Oxfam Solidarität, Ärzte der Welt, Handicap International, Plan International Belgien und Unicef Belgien zusammensetzt, die Aktion „Hungersnot 12-12“ ins Leben und bat um Spenden für die hungernde Bevölkerung u.a. im Süd-Sudan, in Somalia, in Teilen Nigerias und im Bürgerkriegsland Jemen. Das Konsortium 12-12 schloss sich der Mobilisierung der internationalen Gemeinschaft in diesem Zusammenhang unmittelbar an.

„Wir haben 12,5 Mio. € in Belgien an Spenden gesammelt, wovon 10 Mio. € auf das Gemeinschaftskonto eingezahlt wurde. Das ist das beste Resultat seit 2010“, so Erik Todts, der Direktor des Konsortiums zufrieden. Am 31. Dezember wird das Konto geschlossen. Wer also noch spenden möchte, der sollte sich beeilen. An der Aktion beteiligten sich rund 100 Organisatoren mit Benefizveranstaltungen, z.B. die Initiatoren der Brüsseler Konzerthalle AB (Ançienne Belgique), die während Konzerten 42.690 € von den Musikfans zugesteckt bekamen.

Von den Spendengeldern werden in erster Linie Lebensmittel – auch Stärkungsmittel und Babynahrung, Produkte zu Hygiene und Gesundheit sowie der Zugang zu Trinkwasser, Schulen und Schutz für bedrohte Menschen finanziert. „Dank der Freigiebigkeit der Menschen konnten unsere Mitglieder einer großen Zahl Menschen helfen, vor allem Frauen und Kindern“, so Erik Todts.

Auch wenn diese Aktion an sich Ende des Jahres beendet wird, bleiben Vertreter der oben genannten Organisationen vor Ort und unterstützen die dortigen Hilfsmaßnahmen nach Kräften, hieß es bei 12-12 weiter dazu: „Wir haben eine Ausbreitung von Hungersnöten vermeiden können, doch die Not bleibt groß. Cholera-Epidemien, heftiges Regenwetter und vor allem Gewalt gestalten die humanitären Maßnahmen besonders stark.“

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