"Bestehende Kernzentralen bleiben ein Trumpf"

Kernkraftwerke bleiben ein Trumpf für jene Länder, die über solche Energieversorger verfügen. Dieser Ansicht ist Isabelle Kocher (Foto), CEO der französischen Gruppe Engie, die auch die belgischen Atomkraftwerke betreibt. Engie hatte am Donnerstag zu einem Pressegespräch in Linkebeek in Flämisch-Brabant unweit von Brüssel eingeladen.

Die Spitzenmanager des französischen Misch- und Energiekonzerns Engie hatte ins mondäne Linkebeek geladen, um dort ihre Aktivitäten und ihre Strategie zu darzulegen. Dabei kam natürlich auf journalistische Anfrage auch das Thema der Atomenergie zur Sprache.

Dabei legte Engie-CEO Isabelle Kocher Wert auf die Aussage, dass die bestehenden Kernkraftwerke zu den Trümpfen jener Länder gehören würden, die über solche Energieversorger verfügen: „Belgien hat beschlossen, die Lebensdauer der Reaktoren Doel 1 und 2 sowie Tihange 1 zu verlängern. Es gibt also eine politische Abmachung für 2025, bei der über eine Verlängerung oder über eine andere Infrastruktur entschieden werden muss, die dann aber verfügbar sein sollte.“

Isabelle Kocher übernahm die Leitung bei Engie 2016 und sie hat vor, aus ihrer Gruppe einen Spitzenvertreter der Energiewende zu machen „und zwar innerhalb des Kontextes der Klimaerwärmung“. Der für 2025 in Belgien geplante Atomausstieg wurde mit der Verlängerung der Laufzeiten der oben genannten drei Meiler teilweise ausgesetzt. Auch Belgien will an der Energiesende arbeiten, setzt aber auf regionaler Ebene auf nachhaltige Energiequellen.

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