Flandern: Apotheker sollen zur Impfung raten

Die Apotheker im belgischen Bundesland Flandern sollen ihre Kunden und Patienten in Zukunft zur Impfung gegen die Grippe und gegen Pneumokokken anspornen. Ein Pin an ihrem Kittel weist darauf hin, dass die Apotheker selbst auch geimpft sind. Die Aktion ist eine Initiative der flämischen Landesregierung und des Apotheken-Verbandes.

Der Pin an den Kitteln der Apotheker soll werbewirksam wirken und zu Gesprächen mit den Kunden anregen, so Dirk Vos vom Flamischen Apotheker-Netzwerk. Landesgesundheitsminister Jo Vandeurzen (CD&V) gab dazu an, dass sich die meisten Menschen impfen lassen, "doch über einen Wert von 90% kommen wir nicht.

Oft würden Apotheker oder Ärzte ein Gefühl von Sicherheit vermitteln und auch die Angst vor der Spritze sorge für Hemmungen, so der Minister. Inzwischen gebe es auch Möglichkeiten, sich gegen Grippe und Pneumokokken über Schluckimpfung oder Pflaster zu schützen, doch dies ist derzeit noch zu teuer, sagte Vos dazu.

Gesundheitsminister Vandeurzen gab an, er werde sich bald auch impfen lassen und zwar zusammen mit Mitarbeitern seines Kabinetts und anderen Kollegen aus seinem Ministerium.
 

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