Kontaminierte Eier aus dem Handel genommen

Die belgische Bundesagentur für Lebensmittelsicherheit (FAVV) hat Eier aus einigen flämischen Geflügelhöfen aus dem Handel nehmen lassen. Lebensmittelkontrolleure hatten festgestellt, dass Eier mit Fipronil kontaminiert waren. Dies ist ein Insektizid, dass in der Lebensmittelindustrie verboten ist. Die FAVV gibt aber an, dass zu keiner Zeit eine Gefahr für die Volksgesundheit bestanden habe.

Die belgische Lebensmittelbehörde bestätigte in den flämischen Tageszeitungen De Standard und Gazet Van Antwerpen erschienene Berichte, nach denen mit Fipronil kontaminierte Eier aus dem Handel genommen worden seien. Die FAVV hatte in der vergangenen Woche aufgrund von Hinweisen auf mit verbotenen Mitteln kontaminierten Eiern Untersuchungen angestellt und Spuren dieses Insektenmittels festgestellt.

Die Sache kam bereits Anfang Juli ans Tageslicht, als ein Geflügelzüchter aus Sint-Niklaas in einer zur Auslieferung stehenden Ladung Eier Spuren von Fipronil entdeckte und Alarm schlug. Im Zuge der nachfolgenden Ermittlungen hatte die Polizei eine Hausdurchsuchung bei einem flämischen Unternehmen durchgeführt, das Reinigungsmittel speziell für Geflügelzuchtbetriebe herstellt.

In diesen Produkten soll Fipronil verwendet worden sein, auch wenn dies in der Lebensmittelproduktion verboten ist. Dieses Insektizid soll dann über das Hühnerfutter und das Fleisch der Tiere in die Eier gelangt sein, meldete die flämische Tageszeitung De Morgen dazu.

Laut De Morgen sollen im belgischen Bundesland Flandern ein Dutzend Geflügelzüchter und in den benachbarten Niederlanden sieben Unternehmen von der Kontaminierung betroffen sein. Doch nach Berichten der Lebensmittelbehörden beider Länder habe zu keiner Zeit eine Gefahr für die Volksgesundheit bestanden.

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