Belgiens Premier hat offenbar kein Problem mit Forderung Trumps nach höheren Rüstungsausgaben
Beim Nato-Treffen am gestrigen Donnerstag beharrte Trump auf viel höhere Rüstungsausgaben der Mitgliedstaaten. 23 von 28 geben weniger für ihre Verteidigung aus als vereinbart, betonte Trump in seiner öffentlichen Rede vor den Bündnispartnern.
Während die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel zu verstehen gab, dass sie dies anders sähe, hat Belgiens Premier Charles Michel offenbar kein Problem mit der Äußerung: "Jeder hat wohl verstanden, dass Donald Trump einen gewissen Ton anschlägt. Er hat ein besonderes Temperament. Was zählt ist der Inhalt in Europa. 'Ihr müsst mehr für die Sicherheit tun.' Ich bin damit einverstanden. Die Welt hat sich verändert", sagte Michel.
23 Nato-Staaten liegen unter den vereinbarten 2 Prozent des BiPs
Die Vereinigten Staaten stehen mit ihren militärischen Ausgaben an der Spitze der Nato. 2016 investierte Washington rund 680 Milliarden Dollar in die Armee. Das ist rund 3,6 Prozent des amerikaischen BIPs und damit weit über den unter den Nato-Staaten vereinbarten 2 Prozent. Vier weitere Bündnispartner erfüllen ebenfalls das angestrebte Ziel von Prozent:
°Griechenland (2,36 Prozent),
°Estland (2,18 Prozent),
°Vereinigtes Königreich (2,17 Prozent) und
°Polen (2,01 Prozent).
23 Länder liegen darunter. Einige liegen weit darunter, so auch Belgien:
°Frankreich (1,79 Prozent)
°Türkei (1,69 Prozent)
°Norwegen (1,55 Prozent)
°Litauen (1,49 Prozent)
°Lettland (1,46 Prozent)
°Rumänien (1,41 Prozent)
°Portugal (1,38 Prozent)
°Bulgarien (1,30 Prozent)
°Kroatien (1,21 Prozent)
°Deutschland (1,20 Prozent)
°Niederlande (1,16 Prozent)
°Dänemark (1,14 Prozent)
°Slowakei (1,12 Prrozent)
°Italien (1,11 Prozent)
°Albanien (1,11 Prozent)
°Ungarn (1,02 Prozent)
°Slowenien (1,02 Prozent)
°Kanada (1,02 Prozent)
°Tschechien (1,01 Prozent)
°Belgien (0,91 Prozent)
°Spanien (0,90 Prozent)
°Luxemburg (0,42 Prozent)
(°Island hat keine Armee)