RSC Anderlecht: zum 34. Mal Landesmeister

Am Donnerstagabend hat sich der Brüsseler Erstligist Anderlecht den Landesmeistertitel vorzeitig gesichert. RSCA Anderlecht gewann in Charleroi mit 1-3 Toren und feierte anschließend ausgiebig mit den Fans den 34. Landesmeistertitel der Vereinsgeschichte.

Zum Ende der Play-Offs in der ersten belgischen Fußballliga war die Spannung um den Meistertitel  noch einmal gestiegen.

 

Der stärkste Konkurrent Club Brügge war noch einmal bis auf 4 Punkte an den Tabellenführer herangerückt. Am vorletzten Spieltag der Play-Offs konnte der amtierende Champion nicht gegen KV Oostende gewinnen, sondern musste sich mit 1-2 geschlagen werden).

Für Anderlecht sah es in der ersten Halbzeit nicht gut aus: In der 27. Minute ging Charleroi in Führung und zog ein Abwehrbollwerk hoch.

Erst der Pole Lukasz Teodorczyk erzielte in der 59. Minute das Ausgleichstor. Damit war Anderlecht virtuell bereits der neue Landesmeister, holte dann aber noch zwei weitere Tore (erneut Stürmer Teodorczyk in der 81. Minute und Bruno in der 87. Minute), wie es sich für einen Champion gehört.

Drei Jahre nach dem letzten Titel krönt sich der RSCA unter Manager Van Holsbeek jetzt erneut zum Landesmeister. Klubpräsident Roger Vanden Stock sagte, sein Van Holsbeek habe alles richtig gemacht: "den richtigen Trainer und erfolgreiche Transfers gefunden".

RSC Anderlecht wird seit Anfang der Saison von  dem Schweizer René Weiler trainiert.

Dieser war von den Fans und der Klubleitung zu Beginn häufig für seine Strategie kritisiert worden. Als Anderlecht die Qualifikation um den belgischen Pokal der Landesmeister verlor, schien dem 43-Jährigen in Brüssel keine lange Zukunft beschieden.

Aber der Mann aus dem Schweizer Winterthur schaffte die Wende und führte den belgischen Vorzeigeklub bereits in der ersten Saison zum Titel. Für Weiler selbst ist es auch der erste Titel als Trainer.

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