Autofahrer dafür bezahlen, dass sie nicht zur Hauptverkehrszeit fahren?

Der flämische Automobilverband VAB findet, dass die Regierung Autofahrer, die sich nicht zu den Hauptverkehrszeiten auf den Straßen tümmeln, bezahlen sollte. Das würde für weniger Staus sorgen.

Die Idee stammt aus den Niederlanden. Dort bekommen die Autofahrer bis zu 120 Euro im Monat dafür, dass sie nicht zu den Hauptverkehrszeiten die Straßen mit ihrem Fahrzeug verstopfen.

Der VAB hat jetzt diese Idee hervorgebracht, weil in Antwerpen große Bauarbeiten bevorstehen.

Der Automobilverband VAB errechnete, dass während der Hauptverkehrszeit sicher drei von zehn Autofahrern den Antwerpener Stadtkern meiden könnten, um die Situation erträglicher zu machen. Doch aus dem "Stadtbarometer" der VAB für Antwerpen geht hervor, dass vor allem Autofahrer im Berufspendelverkehr nicht bereit sind, ihr Verhalten zu ändern.

Mit dem Projekt "Hauptverkehrszeit meiden" will der Automobilclub die Autofahrer mit einem finanziellen Anreiz von einer alternativen Verkehrsoption überzeugen. "Es ist deutlich, dass die Berufspendler nicht oder kaum bereit sind, ihr Verhalten anzupassen. Wir wollen ihnen deshalb mit diesem Projekt die Möglichkeit anbieten, alternative Mittel wie das Elektrofahrrad und die öffentlichen Verkehrsmittel auszuprobieren. In den Niederlanden, wo das Projekt bereits getestet wurde, kam auch nach Ablauf des Projektes ein Drittel auf andere Weise zur Arbeit, heißt es beim VAB.

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