Alejandro Valverde gewinnt wieder Wallonischen Pfeil

Der Spanier Alejandro Valverde (Movistar - Foto) hat zum vierten Mal nacheinander und zum fünften Mal insgesamt den Wallonischen Pfeil gewonnen. Der 36 Jahre alte Radprofi gewann den Massensprint einer rund 40köpfigen Gruppe, die auf dem letzten Kilometer vor dem Ziel oben an der Mauer von Huy den zuvor meisterlich davongefahrenen Luxemburger Bob Jungels (Quick.Step) eingeholt hatte.

Der Wallonische Pfeil (Flèche Wallonne) führte dieses Jahr in seiner 81. Ausgabe über 204 km quer durch das frankophone Bundesland. Dabei musste gleich mehrmals die berühmt-berüchtigte Mauer von Huy (Prov. Lüttich) überwunden werden. Diese Mauer war auch das Ziel dieses Frühjahrsklassikers für Radprofis, der in Binche in der Provinz Hennegau gestartet wurde.

Auch dieses Jahr hatten die Ausreißer bei der Flèche Wallonne wieder keine Chance, denn eigentlich gewann Valverde mit Ansage. Dieser Sieg wurde von Anfang an von dessen Mannschaft vorbereitet. Für Furore sorgte allerdings im Finale des Rennens der erst 24 Jahre alte Luxemburger Landesmeister und Zeitfahr-Weltmeister der Junioren Bob Jungels aus der belgischen Quick.Step-Mannschaft, der sich aus der Ausreißergruppe loseisen konnte und sogar einen Mitverfolger abschüttelte.

Doch seine Alleinfahrt war durch die meisterliche Vorbereitung des Valverde-Siegs durch dessen Mannschaft Movistar nicht von einem Titel gekrönt, denn bis zum Scheitelpunkt der Mauer von Huy reichten seine Kräfte nicht und auf dem quasi letzten Kilometer wurde er vom Peloton geschluckt.

Auf Platz 2 hinter Valverde kam der Ire Daniel Martin (Quick.Step) ins Ziel, gefolgt von dem jungen Belgier Dylan Teuns (BMC) und dem Kolumbianer Sergio Henao (Sky). Auf Rang 5 kam der Schweizer Michael Albasini (Orica-Scott) ins Ziel, der am vergangenen Sonntag noch Dritter beim Amstel Gold Race in Südlimburg in den Niederlanden wurde.

Bester Belgier Dylan Theuns auf Rang 3

Movistar hatte das Peloton im Griff

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