Jobmaschine Pharma- und Chemieindustrie

Der Chemie- und Pharmasektor in Belgien entwickelt sich zu einer regelrechten Jobmaschine. Alleine in den vergangenen beiden Jahren konnten hier rund 1.400 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Das ist der stärkste Anstieg innerhalb von 10 Jahren, wie der hiesige Berufsverband der Pharma- und Chemieindustrie, Essenscia, dazu meldet. Doch den Sektor plagen auch Sorgen.
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Die meisten der neuen Arbeitsplätze in diesem Sektor entfallen auf den Pharmabereich und zwar in erster Linie bei Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern. Der Sektorverband Essenscia gibt zudem an, dass über die Hälfte dieser neuen Jobs mit Frauen besetzt wurde. Die Pharma- und Chemieindustrie in Belgien beschäftigt derzeit rund 90.000 Mitarbeiter.

Trotz der vielen Jobs, die dieser Sektor in den beiden letzten Jahren schaffen konnte, klag Essenscia über wie weiterhin zu hohen Lohnnebenkosten, bzw. die hohen Steuern auf Arbeit. Und ein zweites Problem hindert den Chemie- und Pharmasektor in unserem Land daran, noch mehr zu investieren und dementsprechend noch mehr Arbeitsplätze zu schaffen.

Im Rahmen einer Pressekonferenz am Dienstag machte sich der Sektor große Sorgen über wie immer höher steigenden Kosten für Energie, sprich für Elektrizität. Dieser Sektor gehört vor allem im Chemiebereich zu den industriellen Großverbrauchern in Belgien.

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