Tierquälerei im größten Schlachthof Belgiens

Nach dem Bekanntwerden von schwerer Tierquälerei im größten Schlachthof Belgiens in Tielt in der Provinz Westflandern nach mit versteckter Kamera aufgenommenen Bildern durch die Tierschutzorganisation Animal Rights, kündigte das betroffene Unternehmen eine interne Untersuchung an. Flanderns für Tierschutz zuständiger Landesminister Ben Weyts (N-VA) hat dem Unternehmen inzwischen sogar die Betriebserlaubnis entzogen.
AP2011

Die Bilder von Animal Rights zeigen, dass Mitarbeiter des Schlachthofs von Tielt in Westflandern Schweine schwer misshandelten, auf sie einprügelten und Tiere ohne Betäubung schlachteten. Kurz nach Bekanntwerden der Aufnahmen kündigte der Betreiber des Schlachthofs interne Untersuchungen an.

Damit reagiert das Unternehmen auf die Filmaufnahmen, die die Tierschutzorganisation Animal Rights im Laufe eines Monats undercover gemacht hatte. Diese Aufnahmen belegen eine unglaubliche Tierquälerei. Inzwischen reagierte die belgische Warenhauskette Delhaize auf die Bilder und brach alle Verträge mit dem Schlachthof. Bisher war Delhaize Großabnehmer von Schweinefleisch aus Tielt und verkaufte daraus gefertigte Produkte als qualitativ hochwertige Waren.

Flanderns Tierschutzminister Ben Weyts (N-VA) ging am Donnerstag noch einen Schritt weiter. Er wartet die interne Untersuchung durch den Schachthofbetreiber gar nicht erst ab und entzog dem Unternehmen die Betriebserlaubnis. Das Unternehmen lieferte bisher nicht nur Produkte für den belgischen Inlandsmarkt sondern exportierte auch Schweinefleisch in großem Umfang ins Ausland.

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