Energie: Zu wenig Wind im vergangenen Jahr

2016 wehte für die belgischen Stromproduzenten zu wenig Wind. Deshalb war das vergangene Jahr in Sachen Produktion von Windenergie ein eher schlechtes Jahr und seit 2010 das schlechteste Jahr überhaupt. Die Windwerte lagen 2016 abnormal niedrig, so Wetterfachleute, doch die steigende Zahl der Windturbinen hierzulande sorgen dafür, dass die Wetterumstände in diesem Bereich in absehbarer Zeit kompensiert werden können.

Die im vergangenen Jahr in Belgien gemessene Durchschnittsgeschwindigkeit des Windes lag 7 % unter dem Vorjahreswert. Dieser Wert war im vergangenen Jahrzehnt nur 2010 schlechter. Nach Angaben von Wetterfachleuten lag die Windgeschwindigkeit in unserem Land 2016 bei nur 3,5 m pro Sekunde, was klimatechnisch als „abnormal“ gilt.

Bei dem Verband der Windenergieproduzenten des belgischen Bundeslandes Flandern, VWEA (Vlaamse Windenergie Associatie), hieß es dazu, dass dies für diesen Energiezweig schlecht sei, denn „weniger Wind bedeutet weniger Produktion.“ Gegen Windmangel könne man nichts unternehmen, doch alleine die Tatsache, dass in Kürze bis zu 52 neue Windräder in Flandern aufgestellt werden, werde einiges kompensieren.

Die bald ans Netz gehenden 52 Windräder sorgen zusammen für rund 133 Megawatt (MW) Strom. Die bisher Windenergie in Flandern produzierenden Anlagen haben ein Vermögen von 922 MW (gegenüber 808 MW Ende 2015). Insgesamt produzieren in Flandern 425 Windräder nachhaltige Energie und neben den bald ans Netz gehenden 52 weiteren Turbinen sind Anlagen in Planung, die weitere 143 MW Strom produzieren sollen. Zur Info: Ein Megawatt Strom liefert den Jahresbedarf an Strom für 700 Haushalte.

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