Windböen bis 120 km/h - Die ersten Schäden

Das königliche belgische Wetteramt (KMI) hat „Code Orange“ erlassen, das ist eine Wetterwarnung für Sturm. Das Wetteramt erwartet für Donnerstagnachmittag Sturmböen von bis zu 95 km/h, an der Küste bis 120 km/h. Viele Städte in Belgien haben vorsorglich Parks und Wälder geschlossen, doch einige Schäden wurden bereits gemeldet.

„Code Orange“ gilt von 14 Uhr am Donnerstagnachmittag bis 23 Uhr am späten Abend für die Provinzen West- und Ostflandern sowie für Antwerpen und Lüttich. Vor allem an der Küste und in den Ardennen können die Stürme heftig werden. Für alle anderen Landesteile gilt „Code Gelb“.

In Brüssel, in Löwen in Flämisch-Brabant sowie im Kempenland zwischen den Provinzen Antwerpen und Limburg sind Naturgebiete, Parks und Wälder aus Vorsorge geschlossen worden.

Schon am späten Donnerstagvormittag sorgte ein umgestürzter Baum am Brüsseler Außenring zwischen Welriekende Dreef und der Leonard-Kreuzung für Verkehrsprobleme. Dies hatte zur Folge, dass sowohl Teile des Außenrings und des Kleinen Rings eine Zeit lang gesperrt waren.

In Alveringen im Hinterland der Küste bei Veurne wurde am Nachmittag ein LKW von einer Sturmbö umgeblasen, als ob er Spielzeug gewesen wär. Umgestürzte Bäume sorgen weiter für Probleme landauf, landab. In Nieuwpoort brach die Fassade eines Hauses unter dem Druck des Sturms zusammen. An der Küsdte könnte der Sturm bis zu 20 km/h erreichen.

Bis mindestens Mitternacht könnte das Sturmwetter anhalten, warnen Wetterfachleute. Probleme melden auch die Fährschiffe zwischen Belgien und Großbritannien. Davon sind unter anderem Fans von AA Gent betroffen, die zum Europa League-Spiel ihrer Mannschaft gegen Tottenham nach London reisen.

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