Rubenshaus erhält Werke von van Dyck und Jordaens

Das Rubenshaus in Antwerpen (Foto) wird in naher Zukunft seine Sammlung mit zwei Gemälden alter flämischer Meister ergänzen können. Jeweils ein Werk von Antoon van Dyck und von Jacob Jordaens aus einer Privatsammlung, die der König Baudouin-Stiftung im vergangenen Jahr überlassen wurden, werden in absehbarer Zeit dem Rubenshaus überlassen. Damit sind zwei weitere flämische Gemälde zurück in Belgien.

Bei den Gemälden handelt es sich zum einen um „Der Apostel Matthäus“ von Antoon van Dyck. Dieses Bild gehört zu einer ganzen Reihe Portraits von Aposteln, die van Dyck zwischen 1618 und 1620 malte. Damals war der Künstler noch sehr jung, gerade einmal um die 20.

Das zweite Bild ist ein Selbstportrait von Jacob Jordaens, dass Mitte des 17. Jahrhunderts entstanden ist. Das Werk, um dass es sich hier handelt, ist eine im Atelier gefertigte Replik. Das Original hängt im bayerischen Neuburg an der Donau in der dortigen Staatsgalerie.

Diese beiden Werke sind ab dem kommenden Samstag eine Woche lang im Rahmen der BRAFA Kunstbörse in Thurn & Taxis in Brüssel erstmals zu sehen. Danach gehen sie an das Königliche Institut für das Kunstpatrimonium (KIK), wo sie eingehend untersucht werden. Danach werden die dem Rubenshaus in Antwerpen übergeben. Ein genauer Zeitpunkt für diese Übergabe steht aber noch nicht fest.

Damit kommen zwei weitere Werke von flämischen Meistern zurück nach Belgien. Erst kürzlich konnte das belgische Bundesland Flandern die „Studie eines alten Mannes mit Bart im Profil nach links“ von Antoon van Dyck aus einer französischen Privatsammlung erwerben. Dieses Werk ist derzeit im Rockox-Haus in Antwerpen zu sehen.

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