An Weihnachten kaum offene Restaurants

Immer weniger Familien gehen am Heiligen Abend ins Restaurant. Dieses Jahr werden im belgischen Bundesland Flandern z.B. nur etwa 15 % aller Restaurants geöffnet haben. Noch im vergangenen Jahr lag diese Zahl fast doppelt so hoch. Ob die Einführung der sogenannten Weißen Kassen gegen Schwarzarbeit in der Gastronomie damit zu tun hat, sei dahingestellt.

Nach Ansicht von Danny van Assche vom Gastronomie-Verband Horeca Flandern ist das einer der Hauptgründe für diese Entwicklung: „Weil die Weißen Kassen eingeführt wurden, hat man begonnen, alle zusätzlichen Kosten an die Kundschaft weiter zu verrechnen. Dies tut man dieses Jahr konsequent. Deshalb ist es schwieriger, einen Weihnachtsabend rentabel zu gestalten.“

Rund die Hälfte aller Restaurantbetreiber geben die hohen Personalkosten als Grund an, z.B. an den Weihnachtstagen zu schließen. Doch auch ein weiterer nicht unwichtiger Grund bringt die Gaststätten neben den hohen Lohnkosten dazu, dann eher zu schließen. Auch das Personal im Hotel- und Gaststättenbereich verbringt Weihnachten gerne im Kreise der Familie, wie der Gastronomieverband andeutet.

Allerdings muss man trotz aller oben erwähnter Probleme auch feststellen, dass die Restaurants, die an den Weihnachtstagen in Flandern geöffnet haben, zumeist voll ausgebucht sind. Schon jetzt soll rund die Hälfte aller Restaurants, die am Heiligen Abend und an ersten Weihnachtstag geöffnet haben, keine Reservierungen mehr annehmen können. Wer also noch einen Tisch bestellen will, der sollte sich beeilen. Auch am Neujahrstag haben rund 30 % der flämischen Restaurants bereits ausgebucht.

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