Mercator: Restaurierung mit Hindernissen?

Seit September 2015 liegt das berühmte belgische Schulschiff „Mercator“ im Hafen von Ostende in einem Trockendock (Foto), wo es umfassend restauriert wird. Auftraggeber ist die Stadt Ostende, deren Aushängeschild der Dreimaster ist, denn die „Mercator“ liegt normalerweise am Jachthafen in der Nähe des Bahnhofs und des Nordseestrandes vor Anker.

Die Restaurierungsarbeiten an der „Mercator“ gehen voran, doch nicht mit allem ist die auftraggebende Stadtverwaltung von Ostende einverstanden. Von außen sieht die Mercator in diesen Tagen wieder perfekt aus, denn der Dreimaster wurde inzwischen mit einer neuen Lage frischer Farbe versehen.

Doch unter Deck sieht die Sache offenbar anders aus und dies hat wohl finanzielle Gründe. Hier wurden bisher lediglich die Bauteile frisch lackiert, die auch restauriert wurden. Die unangetastet gebliebenen Bereiche haben bisher noch keinen Anstrich bekommen.

Dies kritisierten einige Vertreter der Stadt Ostende, die das Schulschiff am Dienstag in Augenschein nehmen konnten. Ihrer Ansicht nach sehen die unbehandelten Bereiche im Vergleich mit den renovierten Teilen „alt aus“. Doch ein vollständiger Neuanstrich des inneren Bereichs der „Mercator“ ist im entsprechenden Budget nicht vorgesehen.

Jetzt sucht die Stadt nach zusätzlichen Finanzmitteln, um den Dreimaster auch unter Deck vollständig aufgefrischt aussehen zu lassen. Geplant ist, dass die „Mercator“ am 1. April in all ihrer Pracht wieder an ihrem angestammten Platz zwischen Bahnhof, Stand und Altstadt vor Anker liegen soll.

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