Feinstaub-Warnung für Brüssel und Flandern

Die Flämische Umweltgesellschaft (VMM) rät der Bevölkerung in Flandern und Brüssel, am Dienstag und am Mittwoch kein Holz in Kaminen oder Öfen zu verbrennen. Das Wetteramt gibt an, dass die Verbindung von Windstille und einer sogenannten Temperaturinversion, bei der die niedrigsten Luftlagen trockener und stärker verschmutzt sind. Offenes oder Kamin-Feuer würde dieses Phänomen noch verstärken, so die Flämische Umweltgesellschaft.

Am Dienstagvormittag wurde sowohl im belgischen Bundesland Flandern, als auch in der Region Brüssel-Hauptstadt der sogenannte ‚Informations-Grenzwert‘ von 50 µg/m³ Feinstaub in der Luft überschritten.

Dies wird nach aller Erwartung auch am Mittwoch der Fall sein. Ab Donnerstag, so die Umwelt- und die Wetterbehörden, soll die Luftqualität in den entsprechenden Ballungsräumen wieder besser werden.

Hohe Schadstoff- und Feinstaub-Konzentrationen in der Luft können zu Atemproblemen und zu Erkrankungen der Atemwege führen. Der Rauch, der bei der Verbrennung von Holz entsteht, führt zu hohem Schadstoffausstoß und verstärkt den ‚normalen‘ Ausstoß noch einmal.

Deshalb bittet die VMM darum, auf die Verbrennung von Holz in offenen Kaminen oder Öfen, wenn dies nur zur Schaffung einer gemütlichen Atmosphäre und nicht zum eigentlichen Heizen dienst, zu verzichten. Verbieten wollen die Behörden dies aber nicht…

Das regionale Brüsseler Umweltamt rät den Bewohnern der belgischen Hauptstadt dazu, am Dienstag und am Mittwoch möglichst auf die Nutzung des Autos nur zu Kurzstreckenfahrten zu verzichten und auf den öffentlichen Nahverkehr umzusteigen.

Noch kein Smogalarm

Smogalarm gilt in diesen Tagen noch nicht, denn vorerst wurde nur der ‚Informations-Grenzwert‘ von 50 µg/m³ (50 Mikrogramm Feinstaub/Kubikmeter Luft) überschritten. Der Alarmpegel gilt bei 70 µg/m³ und dann erlassen die Behörden tatsächlich Smogalarm. Und bevor dies passiert müsste der Alarmwert an zwei aufeinanderfolgenden Tagen überschritten werden.

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