Belgische Fregatte rettet Leben vor libyscher Küste

Die Besatzung der belgischen Marinefregatte Louise-Marie hat am Dienstag 172 Flüchtlinge vor der libyschen Küste aus akuter Seenot gerettet (Fotos). Die Louise-Marie ist Teil der europäischen Operation „Sophia“, die im Mittelmeer kreuzt, um Flüchtlinge zu retten und um Menschenschmuggler ergreifen zu können.

Wie inzwischen auch die belgische Marineführung bestätigte, rettete die Besatzung der Louise-Marie am Dienstag 172 Flüchtlinge aus zwei Booten, die in Seenot geraten waren. Beide Aktionen fanden rund 30 Seemeilen (50 Kilometer) vor der libyschen Küste statt. In einem ersten Boot fanden die belgischen Marinesoldaten 30 Personen und etwas später in einem zweiten Boot über 140 weitere Personen.

Schon am Montag konnte die belgische Fregatte nach einer rund einstündigen Verfolgungsjagd ein verdächtiges Speedboot stellen. An Bord dieses Schnellbootes fanden die Soldaten Material und Dokumente, die einiges an Aufschluss über Menschenschmuggel im Mittelmeer entdecken und an die EU-Behörden weiterreichen.

Die Louise-Marie kreuzt seit dem 16. November im Rahmen der europäischen „Sophia“-Mission durch das Mittelmeer. Diese Aktion richtet sich gegen den Menschenschmuggel zwischen Afrika und Europa und gegen den illegalen Waffenhandel mit Libyen.

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