Hassprediger aus Verviers verlässt Belgien freiwillig

Der umstrittene radikale Imam El Alami Amaouch aus Verviers (Prov. Lüttich) hat unser Land freiwillig verlassen und ist nach Marokko ausgereist. Schon mehrmals haben die belgischen Behörden versucht, den Hassprediger, die niederländischer Staatsangehöriger ist, des Landes zu verweisen, doch jedes Mal konnte Amaouch dies über Gerichtsverfahren verhindern.
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Sein letzter Berufungsversuch, seine Ausweisung noch verhindern zu können, misslang. El Alami Amaouch hatte versucht, in einem Berufungsverfahren beim Rat für Auslandszwistigkeiten gegen seine Ausweisung erneut zu verhindern, doch sein Antrag wurde verworfen. Danach hatte er noch bis zum 5. Dezember Zeit, Belgien zu verlassen.

Nach einer Meldung der flämischen Tageszeitung Het Laaste Nieuws hat Amaouch Belgien bereits in Richtung Marokko verlassen. Diese Meldung bestätigte Belgiens Staatssekretär für Asyl und Einwanderung, Theo Francken (N-VA) inzwischen.

El Alami Amaouch hielt sich jahrelang legal in Belgien auf, fiel jedoch immer wieder durch seine Hass und Gewalt fördernde Predigten auf. Er lobte islamistische Terroristen, die Anschläge in Europa verübten und rief junge Moslems dazu auf, sich dem IS in Syrien und im Irak anzuschließen.

Im vergangenen Sommer wurde dann ein Video im Internet bekannt, in dem Amaouchs Sohn dazu aufrief, Christen zu ermorden, wo immer man ihnen auch begegnen würde.

El Alami Amaouch darf belgischen Boden in den nächsten 10 Jahren nicht mehr betreten und nach Angaben von Asylstaatssekretär Franken könne man ihm auch danach die Einreise nach Belgien noch verwehren. Franken versuchte lange, den Hassprediger loszuwerden.

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