Produktfälschung: Belgien sperrt tausende Webseiten
In erster Linie sperrte das belgische Wirtschaftsministerium Webseiten, auf denen gefälschte Markenware angeboten wurde. Begründet wurden diese Sperren mit Verletzung der sogenannten „geistigen Eigentumsrechte“, denn die dort feilgebotenen Produkte waren oder sind Eigentum der jeweiligen Marken oder deren Designer.
Bei den meisten gesperrten Webseiten handelt es sich um Online-Anbieter von gefälschten Luxusprodukten, wie Modeartikeln, Parfums oder dergleichen sowie um nachgemachte Sportkleidung von den gängigen Labels und Marken. Bedrohlich ist auch die Tatsache, dass bestimmte Webseiten auch gefälschte Medikamente anbieten, die entweder keine Wirkstoffe enthalten oder sogar falsche bzw. zu hohe oder zu niedrige Dosen.
Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums hacken Anbieter solcher Produkte auch recht häufig bestehende Webseiten, um darüber ihre Produktpiraterie feilzubieten. Und er Aufbau der meisten entsprechenden Seiten sei zudem professionell, so dass die Kundschaft von seriösen Anbietern ausgehen.
Dies gilt auch für das Preisgefüge, das offenbar oft nur wenig geringer liegt, als die normalen Preise, die für solche Artikel für gewöhnlich verlangt werden. Damit ist deutlich, dass man hier nicht um eine Kundschaft buhlt, die bewusst gefälschte und damit billigere Markenware kaufen will.