Antwerpen: Terrorübung am Bahnhof

Polizei, Armee und Hilfsdienste haben Donnerstagnacht in Antwerpen den Großeinsatz nach einem Terroranschlag geübt. Das Szenario sah ein Bombenanschlag im Zentralbahnhof vor, sowie zwei weitere Anschläge während einer jüdischen Lesung und auf eine Menschengruppe in einen Kinokomplex.

Der fiktive Bombenanschlag auf einen internationalen Zug ereignete sich um 01:00 Uhr am Freitagmorgen. Kurz vor Beginn der Übung wurde diese ausnahmsweise angekündigt, um Panik bei den Anwesenden und den Anwohnern zu verhindern.

Danach wurde eine Schießerei während einer Lesung des Koordinationskomitees der jüdischen Gemeinde von Antwerpen und eine Geiselnahme in einem Kino mit Toten und Verletzten inszeniert.

Im Rahmen der Übung waren in der Stadt explosionsartige Geräusche zu hören. Ziel der Übung war es, die Koordination zwischen Polizei und Armee sowie den Hilfsdiensten zu testen.

Die Polizei weist ausdrücklich darauf hin, dass die Übung nichts mit einer konkreten Terrorbedrohung in Antwerpen zu tun hatte.

Die Übung dauerte bis halb fünf am Freitagmorgen. Insgesamt nahmen daran 600 Personen teil, darunter 250 Beamte der lokalen und föderalen Polizei, 36 Feuerwehrleute, 50 Rettungskräfte, 25 Soldaten sowie 210 Statisten. Die Auswertung der Übung wird allen beteiligten Diensten zugestellt, die Notfalleinsatzpläne werden gegebenenfalls überarbeitet, versichert die Polizei.

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