In 40 Gemeinden und Städten bleibt das Auto stehen

Zum Abschluss der Mobilitätswoche halten 43 Städte und Gemeinden in Flandern einen autolosen Sonntag. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind gratis und in vielen Stadtvierteln erobern Fußgänger, Radfahrer, Inlineskater und andere nichtmotorisierte Einwohner die Straßen und Plätze. Hier ist die königliche Familie unterwegs ins Stadtzentrum.

Das größte autofreie Stadtgebiet ist auch in diesem Jahr die Region Brüssel-Hauptstadt.

Auch die königliche Familie kam mit dem Fahrrad von Laken ins Stadtzentrum. Auf dem Foto oben erscheinen, von links nach rechts: Prinz Emmanuel, Prinz Gabriel, Königin Mathilde, Prinzessin Eleonore, Kronprinzessin Elisabeth und König Filip.

In dem ca. 102 km² großen Gebiet dürfen seit 9.30 Uhr und bis 19 Uhr heute abend keine Pkws fahren; es sei denn der Autofahrer hat aus beruflichen oder anderen zwingenden Gründen eine Sondererlaubnis erhalten und darf sich dennoch ans Steuer setzen.

Weil auch Notarzt- und Rettungsfahrzeuge sowie Taxis zugelassen sind, gelten die normalen Straßenverkehrsregeln allerdings auch am autofreien Sonntag.

Gegen 17 Uhr hatten zehntausende Radfahrer, Skater und Fußgänger die Hauptstadt mit einem alternativen Untersatz besucht. Viele Menschen finden, dass die Stadt an einem solchen Tag wieder ihren Einwohner gehört. Und ausländische Besucher genießen einen anderen Eindruck von der belgischen Hauptstadt.

Brüsseler Metro feiert 40. Geburtstag

Die öffentlichen Brüsseler Verkehrsbetriebe MIVB nutzt den autofreien Sonntag, um die Entstehung des unterirdischen Bahnnetzes im Jahr 1976 zu feiern. Interessierte sind in die allererste Stellwerkanlage der Metro an der Station Delta (in Auderghem) eingeladen.

In der 1976 gebauten Anlage demonstrieren Mechaniker und Ingenieure, wie die Schienenräder einer U-Bahn gewechselt und Motoren getestet werden. Besucher können sogar ausprobieren, wie sich eine U-Bahn fährt, wenn sie im Simulator Platz nehmen.

Wer den autofreien Sonntag in dem größten autofreien städtischen Gebiet in Belgien erleben will, kann Brüssel mit der Bahn erreichen oder sein Auto an einem der Sammelparkplätze am Stadtrand, u. a. am Heizel-Ausstellungsgelände, stehen lassen.

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