Hockey: Warum es für Gold nicht gereicht hat

Kein Gold, sondern Silber. Nach der 2:4-Niederlage gegen Argentinien schienen die Red Lions untröstlich, suchten aber zugleich auch nach Erklärungen, warum es gegen Los Leones in Rio nicht gereicht hat.

"Wir haben nicht unser bestes Spiel gemacht. Argentinien war viel effizienter und haben die Goldmedaille wirklich verdient. Es hat wirklich an uns gelegten", so die Analyse von  Verteidiger Loïck Luypaert. "Die Niederlage tut verdammt weh. Irgendwann wird Silber uns trösten, aber nicht jetzt. Wir haben unser bestes Turnier je gespielt und für jeden einzelnen Meter gekämpft."

Torschütze Tanguy Cosyns konnte nach dem Ausgang nur sagen "Wir haben ein sehr gutes Turnier gespielt ....". Dann kamen ihm die Tränen.

Auch Tom Boon, der zu Beginn des Turniers noch verletzt war, wurde von seinen Emotionen übermannt und kämpfte noch auf dem Podium mit den Tränen. "Die Enttäuschung ist überwältigend. Wir werden in den kommenden Jahren noch Geschichte schreiben. Hierbei bleibt es nicht."

Traineranalyse: zu viele Fehler

Für Arthur van Doren war die Siegesfeier der Argentinier besonders schwer zu verkraften: "Eines Tages werde ich sehr stolz auf unsere Leistung sein. Wir haben ein tolles Turnier gespielt. Das es so endet, ist bitter!"

"In den nächsten Tagen oder Wochen werden wir begreifen, was wir geleistet haben. Wir hatten dieses Spiel in der Hand, aber die Argentinier schießen die besten Strafecken der Welt. Wir haben unsere Chancen nicht nutzen können. Das ist einfach hart."

Der neuseeländische Coach der belgischen Hockey-Herren Shane Mc Leod gab auch zu, dass seine Mannschaft zu viele Fehler begangen und ihre Strafecken nicht versilbern konnte. Gegen Argentinien waren diese Schwächen fatal."

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