NL-Gemeinden klagen gegen Doel 1 und 2

Die Grenzgemeinden Bergen op Zoom, Steenbergen und Tholen erheben bei der EU-Kommission Einspruch gegen die Entscheidung der belgischen Regierung, die Atomkraftwerke Doel 1 und Doel 2 bis 2025 zu betreiben und deren Laufzeit zu verlängern.

Die drei Gemeinden im Norden von Antwerpen und Doel jenseits der belgisch-niederländischen Grenze reagieren besorgt auf die Betriebsverlängerung bis 2025.

Die beiden AKW waren beide bereits 1975 in Betrieb genommen worden.

Die niederländischen Behörden werfen Belgien vor, die südliche Region der Niederlande nicht konsultiert zu haben. Die Anhörung wird von den internationalen Verträgen vorgeschrieben.

Die rechtsliberale belgische Regierung hatte 2014 im Rahmen ihrer Energiepolitik beschlossen, die AKW länger zu betreiben.

Seit ihrer Inbetriebnahme sind diese beiden Atomkraftwerke zu 91 % sicher, so betonte die belgische Energieministerin Marie-Christine Marghem vor Kurzem noch.

Ende Januar hatten die belgische und die niederländische Atomenergiebehörde zusammen einen Kontrollgang in Doel vorgenommen, an dem ebenfalls Bundesinnenminister Jan Jambon und Energieministerin Marghem sowie die niederländische Ministerin für Infrastruktur und Umwelt teilgenommen hatte.

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