2.172 Proximus-Mitarbeiter in Frührente

Der halbstaatliche belgische Telekomkonzern hatte älteren Kollegen angeboten, ihnen bis zum Erreichen des Rentenalter ein Ersatzeinkommen zu zahlen. Proximus will so Freiraum schaffen, um jüngere und billigere Mitarbeiter mit digitalem Profil einstellen zu können.

So will das Unternehmen auf die jüngsten Entwicklungen in der Telekombranche reagieren. Darum liefen bei Proximus seit Februar Sozialverhandlungen mit den Gewerkschaften. Auf freiwilliger Basis konnten sich die 3.670 älteren Mitarbeiter für die betriebsfinanzierte Frührente entscheiden. Für die meisten war dies ab dem 60. Lebensjahr möglich, aber auch etwa 200 58-Jährige ohne Funktion konnten sich hierfür entscheiden.

Die betroffenen Arbeitnehmer erhalten bis zum Erreichen ihres offiziellen Rentenalters Dreiviertel ihres Gehalts. Der Konzern zahlt auch die vollen Sozialversicherungsbeiträge, damit alle Betroffenen nach der Pensionierung eine volle Rente erhalten.

Insgesamt 2.172 Mitarbeiter gingen auf das Angebot ihres Arbeitgebers ein und das entspricht des Erwartungen des Proximus-Managements. Bis 2018 will das Unternehmen mit der Maßnahme 100 Millionen Euro sparen.

Proximus konnte in den vergangenen Monaten seine Position am belgischen Telekommarkt weiter verbessern. Sowohl die TV- wie die Internetsparte des Unternehmen verbesserte ihren Marktanteil. Der Umsatz stieg um 0,7 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Der Betriebsgewinn (Ebitda) stieg um 4,1 Prozent auf 463 Millionen Euro.

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