Marc Wilmots nimmt den Hut

Wie François De Keersmaecker, der Präsident des Fußballverbands, am Freitagnachmittag ankündigte, haben die Roten Teufel unter Wilmots bei der EM nicht die in sie gestellten Erwartungen erfüllt. Die Mannschaft brauche neue Impulse, hieß es. Auf die nächste WM muss die Nationalmannschaft ein neuer Bundestrainer vorbereiten.

Laut Presseberichten steht Wilmots eine Kündigungsprämie in Höhe von 1 Million Euro zu, aber das wollte De Keersmaecker nicht bestätigen. Er stellte aber klar, dass beide Parteien sich im gegenseitigen Einverständnis trennen. Ursprünglich lief Wilmots Vertrag noch bis 2018, wenn die nächste WM ins Haus steht.

Wilmots konnte Belgiens Elf in vier Jahren im FIFA-Ranking vom 54. auf den 1. Platz hieven. Leider konnte das hochtalentierte Team, international auch „die goldene Generation“ genannt, die hohen Erwartungen nicht erfüllen. Bei der WM in Brasilien (2016) und der EM in Frankreich, mussten die Roten Teufel schon nach dem Viertelfinale wieder abreisen.

Neuer Bundestrainer im August

Vor allem die Tatsache, dass Belgien bei der EM im Viertelfinale gegen Underdog Wales verlor, besiegelte das Los von Marc Wilmots. Gerechnet worden war mindestens mit einem Platz im Finale. Wilmots wurde fehlendes taktische Geschick und mangelhafte Führungsqualitäten vorgeworfen.

Der Fußballverband sucht nun einen neuen Bundestrainer. Der soll spätestens Ende August antreten. Am 1. September steht ein Freundschaftsspiel gegen Spanien auf dem Terminkalender. Gesucht wird ein Mann mit Erfahrung im internationalen Fußball. Kandidaten können sich per E-Mail beim belgischen Fußballverband melden.

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