Lili Dujourie gewinnt den Flämischen Kulturpreis

Die plastische Künstlerin Lili Dujourie ist am Freitagabend im S.M.A.K. in Gent mit dem Flämischen Kulturpreis ausgezeichnet worden. Die 1941 geborene Künstlerin gilt als eine der wichtigsten Kunstschaffenden im Flandern der Nachkriegszeit. Ihr Schaffen habe „Weltniveau“, so Flanderns Landeskulturminister Sven Gatz (Open VLD) in seiner Laudatio.

Der Flämische Kulturpreis für Bildende Kunst ist mit einem Preisgeld von 10.000 € dotiert und zusätzlich erhielt die Preisträgerin eine bronzene Statue von Philip Aguirre. Lili Dujourie ist zweifellos eine der wichtigsten Künstlerinnen aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Ihr Werk und ihr Schaffen berührt gleich mehrere Bereiche und ist dadurch besonders variiert und facettenreich.

In ihrem Atelier, das sie selbst als ihr „Labor“ bezeichnet, entstehen Werke in Form von Skulpturen, Fotografien, Videos und Installationen, die manchmal miteinander verbunden oder ineinander verwoben sind. „Alles entsteht in meinem Kopf. Zuerst mache ich Zeichnungen und dann schaue ich mir an, wie ich das übersetze. Ich habe immer im Hier und Jetzt gelebt und mein Werk ist immer eine Reaktion auf die Zeit, in der ich lebe, gewesen.“, so die Preisträgerin.

Flanderns Kulturminister Sven Gatz (Open VLD) sprach dem Schaffen der Preisträgerin „unverkennbares Weltniveau“ zu und bewunderte Lili Dujourie als eine Künstlerin, die ihn immer wieder überrasche: „Sie reicht andere Perspektiven an und verlegt Grenzen. Als vielseitige Künstlerin ist sie im In- und Ausland immer präsent. Sie hat diese Anerkennung mehr als verdient.“

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