Streikabsage für Mittwoch, Donnerstag und Freitag

Die sozialistische Gewerkschaft wird nun doch nicht am morgigen Mittwoch streiken. Noch am Morgen hatte der Gewerkschaftsbund einen Streik für Mittwoch, Donnerstag und Freitag angemeldet, aber der Antrag wurde wieder zurückgezogen. Er sei zu spät eingereicht worden, heißt es. Normalerweise muss ein Streik acht Tage vorher angefragt werden und das war hier nicht der Fall.

Ludo Sempels von der Bahngewerkschaft ACOD betonte in der VRT: "Wir haben deshalb entschieden, den Streikaufruf zu verschieben und unsere Leute nicht ins Ungewisse  zu schicken und dem Risiko weiterer Sanktionen auszusetzen."

Die sozialistische Gewerkschaft ruft auch dazu auf, keine wilden Aktionen zu unternehmen.

Am morgigen Mittwoch sollen noch einmal Beratungen mit der Direktion der NMBS stattfinden.

Was die Folgen für die Zugreisenden sein werden, ist nach wie vor unklar. Bei der belgischen Bahn NMBS rechnet man in den kommenden Tagen sowieso mit Problemen. NMBS-Sprecher Dimitri Temmerman betonte in der VRT: "Ob Streikaufforderung oder nicht, wir rechnen in den nächsten Tagen doch mit Einschränkungen. In den vergangenen Tagen hat es auch keine Streikansage gegeben und trotzdem war der Bahnverkehr beeinträchtigt, auch in Flandern. Damit müssen wir in den nächsten Tagen also auch rechnen."

ACV plant keine weiteren Aktionen bis zu Sommerferien

Noch an diesem Dienstagmorgen demonstrierte die sozialistische Gewerkschaft der öffentlichen Dienste in Gent. Dort hatten sich rund 1.000 Teilnehmer versammelt.

 In Brüssel sind rund 10.000 Demonstranten der christlichen Gewerkschaft für öffentliche Dienste auf die Straße gegangen. Die ACV will jedenfalls bis zu den Sommerferien keine Protestaktionen mehr durchführen. Man werde vielleicht noch einige "sensibilisierende Inititativen" nehmen, aber keine Aktion wie diese, heißt es bei der christlichen Gewerkschaft  für öffentliche Dienste ACV noch.

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