Mehr Kurzarbeit im April in Belgien
Im April dieses Jahres meldeten die Arbeitgeber in Belgien für rund 152.500 Beschäftigte bei den Arbeitsämtern Kurzarbeit an.
Zur Erklärung dieses deutlichen Anstiegs führte das Bundesarbeitsministerium die kurzfristige Schließung von Schulen, Einkaufszentren und Gastronomie-Unternehmen, sowie die tagelange Unterbrechung des öffentlichen Nahverkehrs in Brüssel und weiteren belgischen Groß- und Zentrumsstädten nach den Anschlägen auf den Flughafen von Zaventem bei Brüssel und auf einen U-Bahnzug in der Metrostation Maalbeek in der belgischen Hauptstadt an.
Nach Ansicht der Behörden gelten die Folgen eines Terroranschlags als höhere Gewalt, was davon unmittelbar betroffene Unternehmen dazu zwingt, Kurzarbeit oder technische Arbeitslosigkeit anzumelden, wenn wirtschaftliche Probleme entstehen. Insgesamt waren in Belgien im April 397.413 vollentschädigte Arbeitsuchende registriert worden, was einem Rückgang um 2,8 % gegenüber dem gleichen Monat 2015 entspricht.