Limburg und Lüttich von Unwettern heimgesucht

Am Freitagabend und in der Nacht zum Samstag haben schwere Unwetter vor allem in der flämischen Provinz Limburg und in Wallonien für Probleme und zahlreiche Einsätze der Feuerwehr gesorgt. In Riemst bei Hasselt (Limburg) wurde sogar der kommunale Katastrophenplan ausgerufen.

In Riemst sorgte ein schwerer Wolkenbruch für erhebliche Wassermassen. Die Kommunalverwaltung musste einige Familien zeitweise in Notunterkünften unterbringen. Bürgermeister Marc Vos rief die Bevölkerung dazu auf, möglichst alle durch das Unwetter entstandenen Schäden zu fotografieren und zu dokumentieren, damit für die Versicherungsgesellschaften vollständige Dossiers zusammengestellt werden können.

Doch nicht nur in Riemst sorgte das Unwetter für Probleme - auch wenn es hier am schlimmsten war, sondern auch in zahlreichen weiteren limburgischen Gemeinden: Bilzen, Lanaken, Heukelom, Bolder, Val-Meer, Genoelselderen, Membruggen, Herderen, Vroenhoven und Hoeselt.

In der Provinz Flämisch-Brabant sorgte heftiger Regenfall für Probleme in der Region Affligem und Asse, wo die Feuerwehr rund 40 Mal ausrücken musste, um überflutende Keller und Kanäle abzupumpen.

In der Wallonie musste die Bahnlinie Namür-Ciney in Höhe von Assesse eine Zeit lang unterbrochen werden, weil dort drei Weichen unter Wasser standen und in Beauraing (Prov. Namür) erhielten die Hilfszentralen rund 50 Notrufe. Schwerer wüteten die Regenfälle aber in der Provinz Lüttich bzw. im Lütticher Stadtgebiet und in den Randgemeinden Roccourt und Chaudfontaine. Hier gab es dutzende Notrufe und die letzten Einsätze der Feuerwehren dauerten bis in den Morgenstunden am Samstag.
 

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