Modell des "Eurostadions" für Brüssel vorgestellt

In spätestens vier Jahren soll auf dem Heizel-Gelände in Brüssel das neue Fußballstadion dem Spielbetrieb übergeben werden. Projektentwickler Ghemalco, auch Bauer und Namensträger des AA Gent-Stadions, stellte jetzt das Modell des geplanten „Eurostadions“ vor und legte Nachdruck auf die Feststellung, dass dieser neue Fußballtempel auf jeden Fall planmäßig fertiggestellt werde.

Wenn alles klappt, woran Bauherr Ghemalco keinen Zweifel hat, wird das Eröffnungsspiel der Fußball-Europameisterschaft 2020 im neuen Brüsseler „Eurostadion“ angepfiffen. Diese Deadline flößt dem ambitionierten Projektentwickler keine Angst ein, auch wenn die für den Baubeginn notwendige Umweltverträglichkeitsstudie noch nicht vorliegt.

Philip Neyt von der Ghemalco-Gruppe weiß, dass angesichts dieser Deadline noch viele Beobachter Zweifel haben, doch er glaubt fest an die Erteilung der Baugenehmigung, wie er gegenüber der VRT-Sportredaktion sporza andeutete: „Wir müssen daran glauben. Ich glaube, dass sind wir allen Fußballfans schuldig. (…) Wir glauben an das Projekt und wir sind als Flamen und Belgier stolz darauf, ein solches Stadion bauen zu dürfen und das werden wir auch tun.“

Das „Eurostadion“ soll ab 2020 in Betrieb gehen, doch die entsprechende Anpassung der Verkehrsinfrastruktur wird bis dann noch nicht abgerundet sein. Im Gegenteil: Die Verbreiterung des Brüsseler Rings, die ebenfalls noch nicht durch ist, wird erst gegen 2023 fertig sein. Nur an der Stelle, an der das Stadion gebaut werden soll (der heutige Parking C am König-Baudouin-Stadion), hat der Ring bereits einen Fahrstreifen mehr bekommen.

Daten zum Stadion: 60.000 Sitzplätze (davon 10.000 VIP-Plätze), 82 VIP-Logen mit Platz für Gesellschaften von jeweils 18 Personen, 10.000 unterirdische Parkplätze und 5.000 Fahrradständer.

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