Wie komme ich am Dienstag nach Brüssel?

Wer am morgigen Dienstag in die belgische Hauptstadt reisen muss, sollte sich besser die Karte (s.u.) mit dem Verlauf der Großdemonstration ansehen. Die Aktionen der gemeinsamen Gewerkschaftsfront werden Probleme auf den Straßen und im öffentlichen Verkehr mit sich bringen. Durch welche Straßen und Viertel die Demonstranten laufen und auf welche Weise Sie morgen die Innenstadt am besten erreichen können, lesen Sie im folgenden Artikel.
BELGA/VERSTRAETE

Am morgigen Dienstag werden die drei großen Gewerkschaften des Landes gemeinsam in Brüssel demonstrieren. Der Protest richtet sich gegen die umfangreichen Sparmaßnahmen der Regierung Michels.

Die Abschaffung der 38-Stundenwoche ist den Demonstranten ein besonderes Dorn im Auge. Wer nicht an der Demonstration teilnimmt, aber nach Brüssel hineinfahren muss, sollte mit ernsthaften Verkehrsbehinderungen rechnen.

Die Demonstranten versammeln sich ab 8.30 Uhr am Nordbahnhof und ziehen um 11.30 Uhr über die König Albert II-Allee, das Jacqmainpoort, die Kruidtuinallee, Pacheco-Allee, Berlaimontallee, Kaiserinallee, den Albertinaplatz, die Kaiserallee, die Cellebroersstraße, die Bogaardenstraße, Lemonnierallee und über die Europa-Esplanade zum Südbahnhof. Die Polizei bittet die Autofahrer ausdrücklich, am morgigen Dienstag die Innenstadt und den Kleinen Ring zu meiden.

Gegen 9 Uhr werden die Zufahrten des Leopold II-Tunnels auf der Höhe des Sainctelette-Platzes und des Antwerpsepoorts gesperrt. Sie werden erst am frühen Nachmittag wieder geöffnet. Auch die Ausfahrt Rogier am Kruidtuin-Tunnel wird zwischen 9 und 14 Uhr geschlossen.

Sobald der Demonstrationszug die Zuidlaan (Südallee) erreicht, wird der Verkehr am Hallepoort in Richtung Süden gesperrt. Die Fahrzeuge werden auf der Höhe der Blaesstraße in Richtung Bareel van Sint-Gillis (frz.: Barrière Saint-Gilles) umgeleitet.

Öffentliche Verkehrsmittel

Die belgische Bahn NMBS fährt voraussichtlich nach Fahrplan. Bei der flämischen Nahverkehrsgesellschaft De Lijn und in Brüssel der MIVB ist dies wohl nicht der Fall. Beide Gesellschaften warnen vor ernsthaften Behinderungen.

Es sei sehr schwierig, heute schon vorherzusagen, wie viele Mitarbeiter an der Demonstration teilnehmen werden, heißt es bei der MIVB. "Wir werden alles daransetzen, die wichtigsten Strecken zu bedienen." Ähnliches ist auch bei De Lijn zu hören. Wo und wie viele Verkehrsstörungen auftreten werden, sei erst am Morgen selber abzuschätzen.

Weitere Informationen finden Sie unter:

-MIVB

-De Lijn

-NMBS

Ein Fortbewegungsmittel in Brüssel bleibt natürlich nach wie vor das Taxi oder der Drahtesel.

Und danach?

Nach der Demonstration vom Dienstag folgt am 31. Mai, also nächste Woche, eine Demonstration der gemeinsamen Gewerkschaftsfront im öffentlichen Sektor.

Einen Monat später, am 24. Juni, veranstaltet zudem die sozialistische Gewerkschaft eine Großdemo. Die christliche und die liberale Gewerkschaft nehmen an diesem Tag nicht an der Demonstration teil.

Weitere Aktionen folgen im Herbst. Am 29. September planen die Gewerkschaften zum Beispiel eine dritte Großdemo und am 7. Oktober, zum zweiten Jahrestag der Regierung von Michel, folgt eine erneute nationale Demo der gemeinsamen Gewerkschaftsfront.

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