Die Metrostation Maalbeek ist wieder offen
Der Fahrplan der Brüsseler Metro verläuft seit Montagfrüh wieder nach dem geltenden Fahrplan, wie er vor den Anschlägen auf Brüssel und Zaventem am 22. März gültig war. Gegen 5:30 Uhr stiegen auch in Maalbeek wieder die ersten Fahrgäste ein und aus.
Maalbeek war die letzte Metrostation, die nach den Anschlägen wieder in Betrieb genommen wurde. Am vergangenen Freitag konnten die letzten Reparaturarbeiten mehr oder weniger abgerundet werden. Die Bombenexplosion hatte die Statik der U-Bahn-Anlage in Maalbeek zum Glück nicht beeinträchtigt. Am vergangenen Wochenende hatten die Opfer und deren Angehörige der Anschläge Zeit und Raum, dort einmal innezuhalten. Doch jetzt versucht auch die MIVB wieder zum Alltag zurückzufinden.
Mitarbeiter und Journalisten unseres Hauses, der VRT, stellten fest, dass Maalbeek fast wieder so aussieht, wie vor dem 22. März. MIVB-Sprecherin An Van Hamme sagte zur Rückkehr zum alten Metrofahrplan: „Alle vier Linien werden wieder zwischen 5:30 Uhr und nach Mitternacht in vollem Umfang betrieben. Wir freuen uns sehr darüber, dass wir die Zustimmung dazu erhalten haben. Das ist ein wichtiger Schritt für das soziale und kulturelle Leben in Brüssel.“
Möglichkeit der Anteilnahme
Bei dem Selbstmordattentat am 22. März auf einen U-Bahnzug in der Metrostation Maalbeek waren 20 Menschen ums Leben gekommen und unzählige weitere Fahrgäste waren zum Teil sehr schwer verletzt worden.
Die regionale Brüsseler Nahverkehrsgesellschaft MIVB hat in der Schalterhalle von Maalbeek jetzt eine riesige Tafel angelegt (Foto oben), auf der Reisende und Pendler ihre Gedanken und Eindrücke zum geschehen hinterlassen können. Später wird dort noch ein Kunstwerk zum Gedenken an die Opfer des Anschlags eingerichtet.
Daran arbeitet auch der Künstler mit, der die inzwischen weltberühmten Gesichter in Maalbeek geschaffen hatte.