Pegida-Demonstranten fordern ein Islam-Verbot

Im Zentrum von Antwerpen haben rund 400 Anhänger der Pegida-Bewegung für ein Verbot des Islam demonstriert. Nach Ansicht der Demonstranten stachelt der Islam den Terror an und müsse deshalb verboten werden. An einer Gegendemonstration nahmen mehrere Dutzend Personen teil.

Nach Ansicht von Pegida in Flandern stachelt der Islam selbst den Terrorismus an und deshalb müsse diese Religion verboten werden. Kristof De Smet von Pegida Flandern sagte dazu am Rande der Demonstration, dass diese Veranstaltung eine Reaktion auf die Anschläge vom 22. März sei:

„Natürlich gegen den Moslemterrorismus und die Anschläge von Zaventem und Maalbeek. Die Grenzen sind noch immer offen und es sind diese Grenzen, über die Terroristen in unser Land drängen. Ja, jetzt wird deutlich, wozu der Islam fähig ist. Im Koran und in der Sharia stehen 23 Verse, die zum Hass und zum Mord gegenüber all denen aufrufen, die nicht an den Islam glauben. Also…, unser Leben ist eigentlich in Gefahr…“

Zu den Teilnehmern dieses „Marsches gegen den Islamterror“ gehörten auch Motorradrocker, denen eine Nähe zu den Hells Angels nachgesagt wird. Am Rande der Demonstration kam es zu einer Schlägerei zwischen Teilnehmern und Personen am Rande der Veranstaltung. Dabei wurden die Auslagen und das Schaufenster eines Geschäfts zerschlagen.

Abseits der Pegida-Demo fand eine Gegendemonstration statt, an der mehrere Dutzend Personen teilnahmen. Unter ihnen war auch der gerade in sein Amt gewähltes zukünftige Rektor der Antwerpener Universität Herman Van Goethem. Noch ist Van Goethem Direktor der jüdischen Gedenkstätte Kazerne Dossin in Mechelen.

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