Der Polizei fehlen oft Mittel zur Verkehrskontrolle

Die Hälfte der Polizeikorps im belgischen Bundesland Flandern und in der Region Brüssel-Hauptstadt verfügt nicht ausreichend über Finanzmittel, um adäquate Verkehrskontrollen durchführen zu können. Das macht es den Einheiten unmöglich, das Thema Verkehrssicherheit zu einer Toppriorität zu machen.

Dies ist aus einer entsprechenden Erhebung der Flämischen Verkehrs-Stiftung (VSV) ersichtlich. Konkret bedeutet dies, dass in Flandern und Brüssel nur knapp die Hälfte aller Polizeizonen ausreichend Mittel aufweisen kann, um die erforderlichen 8 % des Arbeitsbudgets dem Thema Verkehrssicherheit zukommen zu lassen.

Die VSV will der Sache jetzt auf den Grund gehen und kündigte eine Folgestudie an. Werner De Dobbeleer, der Sprecher der Flämischen Verkehrs-Stiftung, sagte dazu: „Wir werden mit allen Korpschefs tiefer auf die sich dahinter verbergenden Probleme eingehen.“

Dieses Thema ist vor allem ein Rückschlag für die so genannten „Bob-Kampagnen“ gegen Alkohol am Steuer, die traditionell zum Jahreswechsel in ganz Belgien stattfinden.

Wenn die lokalen Polizeieinheiten nicht ausreichend personelle und finanzielle Möglichkeiten haben, um ausdauernd Verkehrs- und Alkoholkontrollen durchzuführen, dann ist vieles, was hier geplant wurde, schlicht und einfach Makulatur.
 

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