Frankreich kontrolliert "kleine Grenze" zu Belgien

Zwei Wochen nach dem Terroranschlägen von Paris führt Frankreich jetzt auch strengere Kontrollen an den kleineren Grenzübergängen zu Belgien durch. An der Grenze zum westflämischen Alveringen stehen jetzt permanent Grenzposten. Und Nebenstraßen an der „grünen Grenze“ wurden mit Containern blockiert, um Fluchtwege zu versperren.
James Arthur Photography

Kurz nach den Anschlägen in Paris verstärkte Frankreich die Grenzkontrollen an den Autobahnübergängen an der E 17 in Rekkem und an der E 40 in Adinkerke. Das führte dort zeitweise zu erheblichen Verkehrsproblemen. Nicht wenige Ortskundige nahmen deshalb seitdem die Nebenstraßen, doch dort wird auch jetzt ständig kontrolliert.

Inzwischen stehen Grenzposten und Polizisten auch an den kleineren Grenzübergängen am Zwartberg im Heuvelland, an den Callicanes bei Poperinge und am alten Grenzübergang von Alveringem bei Oost-Cappel auf französischer Seite.

In Alveringem wurden sogar einige landwirtschaftlich genutzten Wege an der „grünen Grenze“ versperrt. Die französischen Behörden stellten dort Container hin. Diese Gegend in Westflandern an der Grenze zu Frankreich gehört zu den am dünnsten besiedelten Regionen im belgischen Bundesland Flandern.

Die Franzosen wollen die Grenzkontrollen in jeder Hinsicht und an allen möglichen Orten in Richtung Belgien so lange aufrecht erhalten, wie dort der Ausnahmezustand gilt. Das soll noch mindestens zwei Monate lang andauern.

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