Staatsanwaltschaft fordert Auflösung von Scientology

Bundesstaatsanwalt Christophe Caliman hat vor dem Brüsseler Strafgericht die Auflösung der VoE. Scientology-Kirche von Belgien gefordert. Er fordert auch eine maximal mögliche Geldstrafe für diese Kirche, die sich in der belgischen Hauptstadt wegen mehrerer schwerer Verstöße gegen die hiesige Gesetzgebung verantworten muss.

In diesem Verfahren müssen sich die Scientology-Kirche von Belgien, von Europa und elf ihrer Mitarbeiter für ungesetzliches Ausüben von Heilkunde und Medizin, für das Nicht-Respektieren der Gesetzgebung zum Schutz des Privatlebens, wegen Betrug und wegen der Bildung einer kriminellen Vereinigung verantworten.

Der Scientology-Kirche von Belgien und zwei ihrer Mitglieder wird auch vorgeworfen, in den Jahren 2007 und 2008 falsche und irreführende Stellenangebote aufgegeben zu haben.

Die Anklage forderte für die Beschuldigten - Mitglieder und ehemalige Mitglieder dieser Kirche - Haftstrafen zwischen sechs und 20 Monaten auf Bewährung. Dem Brüsseler Prozess gingen Ermittlungen voran, die fast 20 Jahre lang angedauert haben. Das Verfahren wurde bereits 1997 in Gang gebracht.

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