Terror: Feuerwehren sollen wachsam sein

In einem Schreiben von Bundesinnenminister Jan Jambon (N-VA) und von Bundesgesundheitsministerin Maggie De Block (Open VLD) an die Feuerwehren, die Krankenhäuser und die Hilfsdienste wird vor der Infiltrierung durch Terroristen gewarnt. Dort solle man darauf achten, dass sich Terroristen nicht als Feuerwehrleute tarnen können sollen. Kokrete Hinweise dafür liegen aber nicht vor.

Das Schreiben der beiden Bundesminister gibt vor allem den Feuerwehren im Land den Rat, die Feuerwehrkasernen gut abzusichern und zu bewachen, damit daraus kein Material und keine Kleidungsstücke gestohlen werden können.

Während der gesamten Dauer der Belgien-weiten Terrorwarnstufe 3 auf einer vierstufigen Skala (für Brüssel gilt die Höchststufe 4) sollen die Feuerwehrkorps mit möglichst maximaler Besetzung arbeiten, so die Minister.

Daneben werden auch die Krankenhäuser und die Ambulanzdienste dazu angehalten, ebenso vorsichtig vorzugehen, wie die Feuerwehren. Auch hier sollen alle Sicherheitsvorkehrungen maximal angewendet werden.

Stets sollen die jeweils Verantwortlichen nachschauen, ob sich alle Mitarbeiter gemeldet haben und wer jeweils zu den diensthabenden (Schicht)Teams gehört.

Präventives Rundschreiben

Konkrete Hinweise auf Terroristen, die sich zwischen die Hilfsdienste mengen wollen, liegen nicht vor, so Innenminister Jambon (kl. Foto). Das Rundschreiben sei lediglich präventiver Natur. „Wir willen auf alles vorbereitet sein.“, so Jambon gegenüber der VRT-Nachrichtenredaktion. In Großbritannien hätten Terroristen einmal versucht, die Hilfsdienste zu infiltrieren.

Dies könne bei Terroranschlägen, wie dem in Paris am 13. November, problematisch sein, denn in einem solchen Fall würden Feuerwehren und Hilfsdienste aus allen Sektoren zusammengerufen. Die einzelnen Mannschaftskollegen würden sich kennen, doch in einer zusammengewürfelten Rettungsaktion falle diese „soziale Kontrolle“ weg, so Innenminister Jambon.

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