Weitere Festnahmen in Brüssel und Lüttich

Nach dem umfassenden Razzien und Haussuchungen in Brüssel und Charleroi am späten Sonntagabend erfolgte am Montagmorgen eine zweite Welle der Polizei. Bei sieben Haussuchungen in Brüssel und Lüttich wurden fünf weitere Verdächtige festgenommen, wie die Bundesstaatsanwalt am Mittag mitteilte.

Am Sonntagabend wurden insgesamt 19 Haussuchungen durchgeführt und zwar in den Brüsseler Stadtteilen Sint-Jans-Molenbeek, Anderlecht, Jette, Schaarbeek, Sint-Lambrechts-Woluwe und Vorst. Dabei und bei drei weiteren Aktionen im Raum Charleroi wurden wurden 16 Personen verhaftet.

Am Montagmorgen kamen weitere sieben Haussuchungen hinzu, wie die Bundesstaatsanwaltschaft dazu abgab. Fünf davon fanden „in der Brüsseler Region“ statt und zwei weitere „im Raum Lüttich“. Dabei wurden weitere fünf Verdächtige festgenommen.

Insgesamt wurden damit am Sonntag und am Montag 21 Verdächtige von der Polizei mitgenommen. Dabei ging es in erster Linie um Personen, die mit dem noch immer nicht aufgefundenen Hauptverdächtigen Salah Abdeslam in Verbindung stehen sollen oder könnten. Wer diese Verdächtigen sind, wurde noch nicht freigegeben. Sie werden derzeit noch verhört.

Waffen oder Sprengstoff wurden bei den Aktionen, wie die Polizei bereits bekanntgab, nicht gefunden, doch es wurde eine Geldsumme von 26.000 € beschlagnahmt. Die Insassen eines am Sonntagabend in Lüttich vor der Polizei geflüchteten BMW haben entgegen vorheriger Medienberichte letztendlich mit den Terrorermittlungen nichts zu tun.

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