Waffen bei Haussuchung in Molenbeek

Der Mann, der am Freitagabend nach Haussuchungen in Molenbeek festgenommen wurde, war nicht im Besitz von Strengstoff oder eines Sprengstoffgürtels. Das hat die Staatsanwaltschaft mitgeteilt. Seine Festnahme habe die Verschärfung der Terrorwarnstufe nicht ausgelöst, hieß es.

Am Donnerstag waren im Umkreis des Pariser Selbstmordattentäters Bilal Hadfi aus Neder-over-Heembeek bei Brüssel Haussuchungen vorgenommen worden.

Neun Personen waren daraufhin verhört worden. Acht Personen wurden wieder auf freien Fuß gesetzt. Bei dem Mann, der in Haft bleibt und in der Jean Decockstraat in Molenbeek wohnhaft ist, wurden Hinweise auf seine Teilnahme an den Terrorakten in Paris gefunden.
Bei der Haussuchung in Molenbeek fand die Polizei drei Waffen.

Weitere Informationen wird die Staatsanwaltschaft zu diesen Ermittlungen nicht bekanntgeben. Aber die Ermittlungen laufen unvermindert weiter. Beobachter gehen davon aus, dass die Ergebnisse der Haussuchung zu den Elementen gehören, die den Premierminister im Namen des Krisenrats von einer „unmittelbaren und realen Terrordrohung“ sprechen lassen.
 

Hadfi

Der 20-jährige Franzose Bilal Hadfi, der zeitweise in Brüssel lebte, hatte sich am Freitag als Selbstmordattentäter vor dem stade de France in Paris in die Luft gesprengt.

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