Deutlich mehr anerkannte Asylanträge in Belgien

Nach Angaben des General-Kommissariats für Flüchtlinge und Staatenlose wurden in den vergangenen Jahren mehr Asylanfragen in unserem Land anerkannt. 2012 lag der Anerkennungsgrad bei 22 %. Doch in den ersten neun Monaten dieses Jahres stieg dieser Wert auf 59 %.

Die Tendenz ist aus dem Grund steigend, als dass Flüchtlinge heute ein anderes Profil haben, so Dirk Van Den Bulck vom General-Kommissariat für Flüchtlinge und Staatenlose am Mittwoch gegenüber der VRT:

„Während vor rund vier Jahren die Zahl der aus den Ländern des Balkan kommenden Personen viel höher lag, als jetzt, stellen wir heute fest, dass viel mehr Antragsteller aus Syrien, Afghanistan oder dem Irak kommen. Für Syrer liegt der Prozentsatz derzeit bei 95 %, also wesentlich höher als bei Personen aus Armenien oder Georgien, weil Antragsteller aus diesen Ländern meist keine Verfolgung in ihrer Heimat zu befürchten haben.“

Derzeit müssen Asylanwärter zwei oder drei Monate lang auf ihren Bescheid warten, doch angesichts der hohen Zahl an Anträgen, die in den letzten Wochen in Belgien gestellt wurden, kann dieser Zeitraum auch wieder länger werden. Das General-Kommissariat für Flüchtlinge und Staatenlose schätzt, dass sich das auch gut und gerne wieder auf ein Jahr verlängern kann.

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