Marokkanische Polizisten gehen bei uns auf Streife
Die marokkanischen Polizisten, die in Brüsseler oder Antwerpener Problemvierteln auf Streife gehen werden, sollen „de-radikalisierend“ wirken und vor allem dort auftreten, wo große Armut herrscht und wo islamistische Imame Hass predigen oder Syrien-Kämpfer rekrutieren, sagt Belgiens Innenminister Jan Jambon (N-VA) dazu: „Die marokkanische Polizei hat in dieser Hinsicht eine deutlich andere Herangehensweise als wir und offenbar lohnt sich das.“
Nach Ansicht des Innenministers können man hierzulande in dieser Hinsicht von den marokkanischen Kollegen „noch einiges lernen.“ Im Gegenzug werden nächstes Jahr auch einige junge Polizisten aus Belgien nach Marokko entsendet, um dort Erfahrungen sammeln zu können.
Ein Kulturunterschied zwischen marokkanischen und belgischen Gepflogenheiten soll dadurch abgebaut werden, so der Innenminister: „Es ist bekannt, dass unsere Leute bei Einsätzen in bestimmten Vierteln nicht immer auf die beste Art und Weise vorgehen. Das ist ganz einfach etwas kulturelles.“