Leicht Steigende Inflation - Etwas weniger Zeitarbeit

Im zu Ende gehenden Monat September ist die Inflation in Belgien auf 1,06 % gestiegen. Im August lag sie noch 0,91 %. Unter anderem sind Obst, frisches Gemüse und Elektrizität teurer geworden. Im August nahm auch die Aktivität im Bereich Zeitarbeit ab. Dieser Bereich ist ein wichtiger Indikator für die Wirtschaft in Belgien
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In diesem Monat hat die Inflation in Belgien zum ersten Mal seit Januar 2014 die 1 %-Marke durchbrochen, wie das Bundeswirtschaftsministerium bekanntgab. Die Inflation stieg im September auf 1,06 %. Vor allem Obst und Frischgemüse sind wieder teurer geworden, aber auch die Elektrizität.

Der Grund dafür liegt bei der Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Strom von 6 % auf 21 %, womit die belgische Mitte-Rechts-Regierung eine Maßnahme der Vorgänger-Regierung Di Rupo zurücknahm, um den Haushalt auszugleichen. Kraftstoffe, Heizöl (aufgrund der aktuellen Weltmarktpreise für Erdölprodukte) und Flugreisen wurden allerdings im September etwas günstiger.

Zeitarbeit

Derweil ging im August die Aktivität im Bereich der Zeitarbeit leicht zurück. Die Zahl der durch Zeitarbeitskräfte geleisteten Arbeitsstunden nahm im Vergleich zum Vormonat Juli um 1,56 % ab. Der Rückgang ist sowohl bei den Arbeitern, als auch bei den Angestellten festzustellen.

Schaut man sich aber die Zahlen von August 2014 an, dann sind diese Werte dieses Jahr im gleichen Monat wiederum angestiegen und zwar um 3,77 %, was wiederum gleichermaßen der Fall bei Arbeitern und Angestellten war. Dieser Wirtschaftsbereich gilt in Belgien als verlässlicher Indikator für die ökonomische Aktivität.

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